Autoindustrie: Die Angst vor dem Kodak-Schicksal

Bei der diesjährigen CES in Las Vegas zeigte Mercedes seine Vision eines autonom fahrenden Autos („Urbanetic“).
Bei der diesjährigen CES in Las Vegas zeigte Mercedes seine Vision eines autonom fahrenden Autos („Urbanetic“).(c) REUTERS (Steve Marcus)
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Die Erzrivalen BMW und Mercedes arbeiten gemeinsam an der Zukunft des autonomen Fahrens. Kooperationen werden in der Autoindustrie zur Überlebensfrage.

Wien. Es ist wie Pepsi gegen Coke, wie Beatles gegen Stones. Die Rivalität zwischen BMW und Mercedes (Daimler) ist legendär. Die beiden deutschen Autobauer liefern sich Schlachten um das Premiumsegment, die in einem Jahr BMW, in einem anderen Mercedes gewinnt (in den vergangenen Jahren öfter Mercedes). Man schenkt sich nichts, und sogar zur 100-Jahr-Feier von BMW 2016 stichelte Mercedes, damals schon mehr als 130 Jahre alt, in einem Glückwunsch-Inserat: „Danke für 100 Jahre Wettbewerb. Die 30 Jahre zuvor waren doch ein bisschen öde.“

Und jetzt wollen ausgerechnet diese beiden Autobauer kooperieren und auf verschiedenen Gebieten eng zusammenarbeiten. Das ist ungefähr so, als würden Pepsi-Cola und Coca-Cola gemeinsam an einem neuen Softdrink arbeiten.

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