Die Kooperation ist offiziell: Motoren für den Smart und Twingo werden gemeinsam entwickelt, die beiden erhalten auch eine gemeinsame Plattform. Infiniti werden künftig mit Daimler-Motoren betrieben.
Der deutsche Autobauer Daimler arbeitet wie erwartet künftig mit dem französischen Hersteller Renault und dessen japanischem Kompagnon Nissan zusammen. Die Konzerne kooperierten bei Elektroautos, Pkw und leichten Nutzfahrzeugen, wie Nissan am Mittwoch mitteilte.
Die Details:
- Der Smart Vier- und Zweisitzer und der Renault Twingo erhalten eine gemeinsame Basisplattform, alle bekommen den Smart-Hinterradantrieb. Marktstart wird für 2013 geplant
- Die Zweisitzer werden in Hambach, Frankreich, und die
- Viersitzer in Novo Mesto, Slowenien, gebaut
- Die Unternehmen entwickeln gemeinsam neue Motoren
- Drei- und Vierzylinder von Nissan gehen an Daimler, während
- Vier- und Sechszylinder von Daimler an Infiniti, die Luxusmarke von Nissan, gehen.
- Renault stellt die technische Basis für die Neuen Mercedes-Vans bereit, die bei Renault in Maubeuge, Frankreich, produziert werden
Gegenseitige Kapitalbeteiligung
Außerdem beteiligen sich die Unternehmen am gegenseitigen Kapital. Die Marktkapitalisierung, also der aktuelle Wert aller Aktien, betrug am 6. April
- 10,5 Milliarden Euro bei Renault
- 29,7 Milliarden bei Nissan und
- 37,7 Milliarden bei Daimler
Daimler kauft 3,1 Prozent der neuen Aktien von Renault und erhält zudem 3,1 Prozent an Nissan von Renault. Im Gegenzug erhält Renault 3,1 Prozent an Daimler. Außerdem tauscht Renault 1,55 Prozent von Daimler mit Nissan für zwei Prozent an Nissan.
Die Aktienbeteiligung im Überblick:
(ebl)