Ruth Bader Ginsburg: Die Richterin, die die USA bewegt

Ruth Bader Ginsburg ist für Liberale – und Frauen – zur Ikone avanciert.
Ruth Bader Ginsburg ist für Liberale – und Frauen – zur Ikone avanciert.(c) imago/UPI Photo (KEVIN DIETSCH)
  • Drucken

„Fox News“ meldete fälschlich den Tod der liberalen Höchstrichterin Ruth Bader Ginsburg, die sich von einer Krebsoperation erholt. Die 85-Jährige wird als „Heldin“ verehrt, als „Hexe“ beschimpft.

Wien/Washington. Sollte am kommenden Dienstag auf dem Kapitol die „State of the Union“, die Rede zur Lage der Nation des US-Präsidenten, gegen alle Erwartungen doch über die Bühne gehen, wird sich das Augenmerk nicht nur auf die Gegenspieler im Shutdown richten, auf Donald Trump und Nancy Pelosi; oder auf die jüngste Abgeordnete, den demokratischen Shootingstar Alexandria Ocasio-Cortez, der für viel Furore sorgt; oder die Präsidentschaftskandidatinnen, die Senatorinnen Elizabeth Warren und Kamala Harris.

Mindestens so sehr im Rampenlicht steht momentan Ruth Bader Ginsburg, die bald 86-jährige liberale Richterin des Obersten Gerichtshofs, deren neun Mitglieder bei der jährlichen Regierungsbilanz des Präsidenten in ihren schwarzen Roben üblicherweise in den vordersten Reihen des Kongresses Platz nehmen. Ihre krankheitsbedingte Absenz nach einer Krebsoperation löst dieser Tage wüste Spekulationen aus – und die ultimative lieferte jüngst Trumps Lieblingssendung. Die Frühstücks-TV-Show „Fox & Friends“ meldete just am montägigen Feiertag, dem Martin Luther King Day, den Tod der Höchstrichterin, um kurz darauf die offenkundige Falschmeldung zu revidieren.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.