Seit seinem 33. Lebensjahr leitet Michael Esterl Büros von Spitzenpolitikern. Jetzt ist er zusätzlich noch Generalsekretär.
Wien. Es ist ein gewisser Vorteil, wenn man nicht nur in der Politik verankert ist. Ein zweites Standbein schadet nie, zu schnell können sich die Mehrheiten ändern.
Michael Esterl jedenfalls könnte relativ entspannt sein. Der Steirer, der Generalsekretär im Ministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort ist, hat eine Ausbildung absolviert, deren Abgänger in Westösterreich sehr begehrt sind: Er ist Skilehrer. „Aber nicht staatlich geprüft“, beeilt er sich gleich klarzustellen. Macht nichts. So gut wie die Holländer, auf die man derzeit beispielsweise in Tirol verstärkt setzt, kann er es sicher auch. Vor allem wäre in dem Job mit dem letzten Skilift um 16 Uhr auch Arbeitsschluss. Aktuell kann Esterl von einem Dienstschluss um diese Zeit nur träumen: Er ist nicht nur Generalsekretär, sondern zugleich auch Kabinettchef von Ministerin Margarete Schramböck (ÖVP).