Probe für den Opernball: Das erste Mal im Frack

„Presse“-Redakteur Erich Kocina bei der Anprobe des Leihfracks für den Opernball.
„Presse“-Redakteur Erich Kocina bei der Anprobe des Leihfracks für den Opernball. (c) Stanislav Kogiku
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Wenn die letzte Ballerfahrung der Maturaball war, muss man sich für den Opernball erst einmal richtig vorbereiten.

Der Wiener Opernball spielt in einer anderen Liga als der Maturaball in der Schwechater Körnerhalle. Der Anzug von damals hilft also kaum weiter – hineinpassen würde man wohl ohnehin nicht mehr. Als Debütant beim Opernball 2019 ist also ein Start von ganz vorne angesagt – wobei der Begriff Debütant in die Irre führt. Der Alterskorridor, um ins Jungdamen- und Jungherrenkomitee aufgenommen zu werden, liegt zwischen 17 und 24 Jahren. Nun, damit liegt der Maturaball schon mehr als ein Jahr länger zurück, als man überhaupt alt sein dürfte. Auch die verlangten „sehr guten Linkswalzerkenntnisse“, wären heute ein Hindernis – hätte es sie nach dem Bronzekurs in der Tanzschule damals überhaupt gegeben. Immerhin, für das Debüt als Opernballberichterstatter der „Presse“ ist das Tanzen keine Bedingung. Der Dresscode natürlich schon.

Der Frack gilt als König der festlichen Herrenkleidung. Bei Philharmonikerball, Techniker-Cercle und eben dem Opernball ist er für Männer nicht nur Standard, sondern Pflicht – es sei denn, man hat eine Gala-Uniform, aber das ist als langjährig Abgerüsteter keine Option. Also muss ein Frack her. Zugegeben, it's not rocket science, sich ein Kleidungsstück für einen Ball zu besorgen. Aber ganz so alltäglich wie der Gang ins schwedische Modehaus ist es auch wieder nicht. Und vor allem: Kaufen oder leihen?

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