Die allein im Hörsaal sitzen

Soziologie, Betriebswirtschaft oder Psychologie kennt jeder. Andere Studienrichtungen der Uni Wien kennen nur wenige. Hier sind die am seltensten gewählten Bachelorstudien des WS 2018/19.

Platz 13: Afrikawissenschaften
Studierende: 200
Worum es geht: Um Sprachen, Geschichte und Literatur Afrikas. Ein wichtiges Thema ist der Kolonialismus.
Was man damit macht: Man geht in Museen, Archive, Verlage oder Unternehmen, die in Afrika tätig sind.

Platz 12: Europäische Ethnologie
Studiernde: 171
Worum es geht: Um europäische Gesellschaft und Lebensstile, Stadtforschung oder Alltagswelten.
Was man damit macht: Kulturvermittlung, Öffentlichkeitsarbeit, Journalismus oder Erwachsenenbildung.

Platz 11: Nederlandistik
Studierende: 143
Worum es geht: Um die niederländische Sprache, Sprach- und Literaturwissenschaft, Kultur und Geschichte.
Was man damit macht: Fremdsprachenbereich, Kulturvermittlung, Öffentlichkeitsarbeit oder Erwachsenenbildung.

Platz 10: Metereologie
Studierende: 135
Worum es geht: Um Atmosphäre, Thermodynamik und Geophysik.
Wohn man damit geht: In Wetterstationen, Wetterredaktionen von Medienhäusern oder öffentliche Ämter.

Platz 9: Sprachen und Kulturen Südasiens und Tibets
Studierende: 115
Worum es geht: Um Sanskrit, Nepali, Altindisch und Hindi, um Literatur, Philosophie und Religion, Kultur, Gesellschaft und Geschichte.
Wohin man damit geht: In Museen, Bibliotheken, Kultur- und Bildungsarbeit, Verlagswesen.

Platz 8: Evangelische Fachtheologie
Studierende: 114
Worum es geht: Um Altes und Neues Testament, Kirchengeschichte, Kirchenrecht, Religionspädagogik und Religionswissenschaft.
Wohin man damit geht: In die Evangelische Kirche, in Schulen, Erwachsenenbildung oder Sozialberufe.

Platz 7: Klassische Archäologie
Studierende: 94
Worum es geht: Um griechische und römische Tempel, Ausgrabungen und Fundbearbeitung sowie antike Mythologie in Bildern.
Wohin man damit geht: In Museen, zu Ausgrabungen oder in den Kulturtourismus.

Platz 6: Judaistik
Studierende: 92
Worum es geht: Um jüdische Geschichte, Kultur, Literatur und Religion des Judentums von den Anfängen bis heute.
Wohin man damit geht: In die Medien, in Bibliotheken oder Museen.

Platz 5: Alte Geschichte und Altertumswissenschaften
Studierende: 91
Worum es geht: Um die alte römische und griechische Geschichte.
Wohin man damit geht: In Kulturtourismus, ins Unterrichtswesen, in Journalismus und Erwachsenenbildung.

Platz 4: Hungarologie
Studiernde: 66
Worum es geht: Um Sprache, Literatur, Kultur und Geschichte Ungarns.
Wohin man damit geht: In Wirtschaft, in Kultur- und Bildungsinstitutionen oder Medien.

Platz 3: Ägyptologie
Studierende: 64
Worum es geht: Um Archäologie, Geschichte, Kunst, Sprache, Schrift, Literatur und Religion der altägyptischen Kultur.
Wohin man damit geht: In Museen und Bibliotheken oder in Forschung, Fremdenverkehr und Kulturmanagement.

Platz 2: Byzantinistik und Neogräzistik
Studierende: 63
Worum es geht: Um byzantinische bzw. griechische Kultur vom Ausgang der Antike bis zur Gegenwart.
Wohin man damit geht: In Bildung und Kulturvermittlung sowie in Kommunikations- und Tourismusbranche.

Platz 1: Diesen Platz teilen sich die Islamisch-Theologischen Studien und Fennistik
Studierende: jeweils 54
Die Islamisch-Theologischen Studien bilden Theologen, Seelsorger und Religionspädagogen für die islamische Religionsgesellschaft in Österreich aus.
Das Studium Fennistik lehrt finnische Sprache, Literatur und Kultur. Auch hier können Absolventen in Kultur- und Bildungsinstitutionen oder bei den Medien Fuß fassen.