"Rechtsstaat-Sager" hat negativen Effekt auf Kickls Beliebtheit

APA/GEORG HOCHMUTH
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52 Prozent der Befragten stimmten in einer Unique research-Umfrage für das "profil" der Meinung zu, Innenminister Kickls Aussage sei "sehr gefährlich" und zeige, wie wenig ihm der Rechtsstaat wert sei.

Negative Umfragewerte hat sich Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) mit der Aussage zur Europäischen Menschenrechtsrechtskonvention und dem Befund, dass das Recht der Politik folgen müsse, eingehandelt. 52 Prozent der Befragten stimmten in einer Unique research-Umfrage für das "profil" der Meinung zu, Kickls Aussage sei "sehr gefährlich" und zeige, wie wenig ihm der Rechtsstaat wert sei.

Deutlich weniger - nämlich 31 Prozent der 500 Befragten - teilten hingegen die Einschätzung, Kickls Aussage sei "schwer übertrieben worden, er hat nur gemeint, die Politik soll Gesetze ändern, wenn sie nicht mehr passend für die Situation sind", berichtete "profil" am Samstag in einer Vorausmeldung zur Montag erscheinenden Ausgabe.

In einer Umfrage Peter Hajeks für ATV waren 40 Prozent der 500 Befragten der Meinung, Kickl leiste schlechte Arbeit und forderten seinen Rücktritt. 18 Prozent attestierten dem Innenminister gute Arbeit und wollen, dass er bleibt, 23 Prozent sehen ihn laut ATV-Aussendung im Mittelfeld.

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(APA)

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