Schneller, höher, weiter, besser: Ist (Ski)Sport sogar Mord?

Bänder reißen, Knorpel bröseln. Und alle paar Jahre wird ein Skisportler dauerhaft verstümmelt – oder stirbt.

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Vernünftiger Sport ist Lebenselexier. Das gilt aber nicht unbedingt für den Leistungssport, der ungesund, dumm und kriminell sein kann. Es ist der menschlichen Leidenschaft geschuldet, Grenzen auszuloten und zu überschreiten. „Schneller, höher, weiter, besser“ wird ja nicht nur im Sport gelebt, sondern in nahezu allen Bereichen, auch in Wissenschaft, Wirtschaft und Hochkultur

Seit ihrem Sesshaftwerden kultivieren Menschen die Ungleichheit, wollen und dürfen andere überragen. Das treibt zwar gesellschaftliche Entwicklung, beschert aber auch massive soziale, politische und ökologische Probleme. Dennoch: Mut, Disziplin und Zielorientierung der Spitzensportler imponieren. In der Regel zeichnen sich Sieger durch Klugheit und herausragende „exekutive Funktionen“ aus, weswegen viele von ihnen nach Ende ihrer aktiven Zeit eindrucksvolle „zivile“ Karrieren machen. So gesehen, sind sie die großen Vorbilder der Leistungsgesellschaft.

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