Der Sechstklässler Joshua Trump werde von Mitschülern wegen seines Namens gemobbt, heißt es aus dem Weißen Haus. Deshalb darf er nun bei der Rede des US-Präsidenten zur Lage der Nation im Kongress dabei sein.
Mit Joshua Trump hat US-Präsident Donald Trump einen jungen Namensvetter zu seiner Rede zur Lage der Nation eingeladen - weil der Bub wegen seines Nachnamens in der Schule gemobbt werde. Der Sechstklässler aus Wilmington im US-Bundesstaat Delaware möge Naturwissenschaften, Kunst und Geschichte, schreibt das Weiße Haus in einem Kurzporträt des Buben.
Er liebe außerdem Tiere und wolle sich später auch beruflich mit Tieren beschäftigen. Sein "Held und bester Freund" sei sein Onkel Cody, der in der US-Luftwaffe dient. "Leider ist Joshua wegen seines Nachnamens in der Schule gemobbt worden", heißt es dann in der Beschreibung des Weißen Hauses. "Er ist der First Lady und der Familie Trump für ihre Unterstützung dankbar."
Gästeauswahl als politisches Zeichen
Der Präsident hält am Dienstagabend vor dem US-Kongress seine mit Spannung erwartete Rede zur Lage der Nation. Der Präsident, die First Lady und die Kongressmitglieder dürfen zu dieser Gelegenheit Gäste einladen - häufig beinhaltet die Auswahl eine explizite politische Botschaft.
So haben Trump und seine Ehefrau Melania auch Angehörige eines älteren Ehepaares eingeladen, das von einem illegalen Einwanderer getötet worden sein soll. Der Präsident hält seine Rede inmitten des Streits mit den oppositionellen Demokraten um den US-Haushalt und den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Wegen der - inzwischen vorübergehend aufgehobenen - Haushaltssperre war die Rede um eine Woche verschoben worden.
(APA/AFP)