Flugrettung Christophorus gewinnt gegen Krankenhaus Lienz

Christophorus-Helikopter im Einsatz.
Christophorus-Helikopter im Einsatz.APA
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Osttirol ist anders. Jedenfalls, wenn es um die Bezahlung von Überstellungsflügen von Patienten geht.

Wien. Die gelben Helikopter des Flugrettungsvereins Christophorus (CFV) kennt jeder – im Idealfall nur von außen. Von 16 Stützpunkten fliegen sie österreichweit Einsätze bei medizinischen Notfällen, Unfällen und Überstellungsflügen.

2013 hat der Verein seine Finanzierung auf neue Beine gestellt. Deshalb schloss die Flugrettung mit jedem Bundesland und den Betreibern der Krankenanstalten Vereinbarungen ab. So auch in Tirol. Das behandelnde Krankenhaus hat demnach, wenn es einen Rettungshubschrauber zur Überstellung eines Patienten in ein höherwertiges Spital anfordert, den Betrag von 26 Euro pro Flugminute zu zahlen. Den Rest des Einsatzes übernimmt die jeweilige Krankenversicherung des Patienten.

Überstellungsflüge werden immer wieder durchgeführt. Nicht jedes Krankenhaus in Österreich ist in der Lage, alles sachgerecht zu behandeln.

„Kurz gesagt, wir werden immer dann angefordert, wenn das behandelnde Spital mit seinem Latein am Ende ist“, sagt der Geschäftsführer des CVF, Reinhard Kraxner, zur „Presse“. Jede Tiroler Krankenanstalt habe diese Kostenvereinbarung unterschrieben und sich auch daran gehalten. Nur eine nicht: das Bezirkskrankenhaus (BKH) Lienz, deren Rechtsträger der gleichnamige Gemeindeverband ist.

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