Das Industrieministerium, sagt, es gebe keine Pläne Huawei vom 5G-Ausbau auszuschließen.
Italien hat einen Zeitungsbericht über einen Ausschluss der chinesischen Netzwerkausrüster Huawei und ZTE vom anstehenden Ausbau des 5G-Netzes zurückgewiesen. "Wir haben nicht vor, derartige Initiativen aufzugreifen", hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung des Industrieministeriums.
Die nationale Sicherheit sei eine Priorität, man werde die Lage erneut prüfen, sollte es Hinweise auf Probleme geben. "La Stampa" hatte zuvor unter Berufung auf Insider berichtet, die Konzerne sollten nicht zugelassen werden. Die USA hätten entsprechend Druck ausgeübt.
Zuvor wurde in einem Medienbericht berichtet, dass Italien die chinesischen Netzwerkausrüster Huawei und ZTE beim anstehenden Ausbau des 5G-Netzes außen vor lasse. Die italienische Regierung sei bereit auf Sonderbefugnisse zurückzugreifen, die ihr ermöglichen, sich ohne Strafzahlungen aus bereits geschlossenen Verträgen zurückzuziehen, berichtete die Zeitung "La Stampa" unter Berufung auf Insider am Donnerstag.
Den Zitierten zufolge haben die USA "starken Druck" ausgeübt. Eine Stellungnahme der Regierung lag nicht vor. Auch in Deutschland wird der künftige Umgang mit Huawei beim anstehenden Ausbau des 5G-Netzes diskutiert. Immer mehr Länder nehmen das chinesische Unternehmen unter die Lupe. Westliche Geheimdienste unter Federführung der USA befürchten, Ausrüstung oder Handys könnten Spionen dazu dienen, an Staats- oder Firmengeheimnisse zu gelangen. Huawei weist dies zurück.
(APA/Reuters)