Im Vorjahr waren durchschnittlich 24 Prozent mehr Jobs vakant, die meisten davon waren im Dienstleistungs- und Handwerksbereich.
Die Zahl der offenen Stellen hat 2018 im Schnitt um ein Viertel zugelegt. So waren laut Daten der Statistik Austria im vergangenen Jahr durchschnittlich 120.800 Jobs offen, im Jahr 2017 waren es 97.400. Daraus ergibt sich ein Zuwachs von 24 Prozent. Dabei fiel die Zahl der vakanten Posten von 115.400 im ersten Quartal auf 110.700 im zweiten Quartal. In der zweiten Jahreshälfte gab es dann mit 126.300 im dritten und 130.900 im vierten Jahresviertel deutlich mehr offene Stellen als im ersten Halbjahr.
Mit 82,5 Prozent war ein überwiegender Teil der offenen Stellen als Vollzeitjob zu vergeben und nur 17,5 Prozent als Teilzeit oder geringfügige Beschäftigung. Für 38,5 Prozent aller Jobs benötigte man einen Pflichtschulabschluss oder gar keine bestimmte Mindestausbildung, für weitere 33 Prozent wurde eine Lehre verlangt.
Mehr Akademiker vermittelt
Gut 63 Prozent der 2018 offenen Stellen waren auch dem Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet, geht aus den Daten der Statistik Austria hervor. Insgesamt konnte das AMS 2018 laut eigenen Angaben 422.354 gemeldete freie Stellen besetzen, das sind 8,4 Prozent mehr als im Jahr 2017.
Unter anderem hat das AMS bei der Besetzung von Stellen für Akademiker und höher gebildeten Menschen einen klaren Zuwachs erzielt. So wurden 2018 um 10,3 Prozent mehr Akademiker (insgesamt 17.552 Personen) und um 9,8 Prozent mehr Menschen mit AHS- oder BHS-Matura (31.130 Personen) vermittelt. "Wir werden uns auch in Zukunft bemühen, das Angebot der freien Stellen für gut Qualifizierte weiter auszubauen", sagte AMS-Chef Johannes Kopf laut einer Aussendung.
(APA)