Angeblicher Bilanzskandal: Wirecard verklagt die "Financial Times"

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Wirecard will "alle verfügbaren rechtlichen Mittel einsetzen, um das Unternehmen und insbesondere unsere Mitarbeiter und deren Persönlichkeitsrechte zu schützen".

Der deutsche Zahlungsanbieter Wirecard verklagt die "Financial Times" (FT) nach deren Berichten über einen angeblichen Bilanzskandal bei dem Unternehmen. "Wirecard geht rechtlich gegen FT und seine unethische Berichterstattung vor", erklärte der Dax-Konzern aus Aschheim bei München am Freitag.

In den vergangenen Tagen hatten mehrere Berichte der Zeitung die Wirecard-Aktie mehrfach zum Absturz gebracht, Milliarden an Börsenwert wurde vernichtet. Wirecard hat die Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen. Von der FT war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Wirecard-Chef Markus Braun stammt aus Österreich.

In dem jüngsten, am Donnerstag veröffentlichten Artikel, würden "Wirecard-Mitarbeiter mit unbewiesenen und falschen Behauptungen verleumdend verurteilt", erklärte das Unternehmen am Freitag. "Wir werden alle verfügbaren rechtlichen Mittel einsetzen, um das Unternehmen und insbesondere unsere Mitarbeiter und deren Persönlichkeitsrechte zu schützen."

(APA/Reuters)

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