Der Bruder des Mannes, der den Sozialamtsleiter erstochen haben soll, wollte am Freitag in der Bezirkshauptmannschaft ein Schriftstück abholen. Mitarbeiter alarmierten die Polizei.
Nach der Bluttat an dem Sozialamtsleiter der Bezirkshauptmannschaft (BH) Dornbirn sorgte am Freitag ein neuerlicher Polizeieinsatz im BH-Gebäude für Aufregung. Laut Exekutivangaben hatte der Bruder des Tatverdächtigen in der Früh das Gebäude betreten. Mitarbeiterinnen erkannten den Mann und alarmierten die Einsatzkräfte.
Diese waren in kurzer Zeit an Ort und Stelle und befragten den Mann. "Er wollte ein Schriftstück auf der BH abholen", so Polizeisprecher Rainer Fitz. Der Mann habe sich ruhig verhalten und sei unbewaffnet gewesen.
Zum Ermittlungsstand in dem Fall wollte sich die Polizei am Vormittag vorerst nicht äußern. "Wir informieren, wenn es etwas Neues gibt", erklärte Fitz. Man sei intensiv mit den Erhebungen beschäftigt.
Tatverdächtige in U-Haft
Der 34-jährige Tatverdächtige ist am Freitag die Untersuchungshaft verhängt worden. Das gab am Nachmittag Staatsanwaltschaftssprecher Heinz Rusch bekannt. Der Mann sei bereits in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert worden.
Die Ermittlungen in dem Fall laufen laut Rusch weiter auf Hochtouren. Man müsse nun das Ergebnis der polizeilichen Erhebungen abwarten. Weitere Erkenntnisse der Untersuchung könne man derzeit nicht bekanntgeben. Die Medienarbeit in dem Fall übernehme ab sofort die Staatsanwaltschaft Feldkirch.
(APA)