Einer Studie zufolge sind 6000 Arbeitsplätze betroffen.
Berlin/Wien. Der Brexit und die schwerwiegenden Folgen: Einer Untersuchung des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zufolge sind im Fall eines harten Brexit 6000 Arbeitsplätze in Österreich in Gefahr – 2000 direkt und 4000 indirekt, wie Studienautor Oliver Holtemöller sagte.
In Deutschland sind laut der IWH-Studie die Arbeitsplätze von mehr als 100.000 Menschen durch einen Brexit ohne Abkommen bedroht. In keinem anderen Staat ist der Effekt auf die Gesamtbeschäftigung so groß wie in Deutschland. Die Auswirkungen würden vor allem an den Automobilstandorten spürbar werden. Das betreffe etwa Wolfsburg und das niederbayerische Dingolfing-Landau. Denn hier stellten Volkswagen bzw. BMW zusammen mit Kfz-Zulieferern die größten Arbeitgeber.
Nach Deutschland sei der Arbeitsmarkt in Frankreich stark gefährdet: Hier seien fast 50.000 Arbeitnehmer betroffen. Die Studie wird heute veröffentlicht. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.02.2019)