Mercedes verkauft im Jänner deutlich weniger Neuwagen

Die Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars des deutschen Herstellers Daimler hat das Jahr wegen auslaufender Modelle mit einem spürbaren Absatzrückgang begonnen.

Die Marke mit dem Stern lieferte im vergangenen Monat 180.539 Neuwagen aus, das war ein Rückgang um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Absatz des Kleinwagens Smart sank um zehn Prozent auf knapp 8.300 Stück. Mercedes-Benz Cars habe damit aber noch immer den zweitbesten Jänner-Wert erreicht. "2019 wird ein herausforderndes Jahr für die gesamte Branche", erklärte Mercedes-Vertriebschefin Britta Seeger. Dank neuer Modelle gehe der Autobauer von einer Erholung im zweiten Halbjahr und einem leichten Absatzwachstum im Gesamtjahr aus.

Das erste Quartal ist demnach durch das Auslaufen von Modellen wie den Kompaktwagen B-Klasse und CLA und dem Oberklasse-SUV GLE belastet. Das in den vergangenen Jahren aufgebaute Geländewagen-Angebot von Daimler ist in die Jahre gekommen. Die Konkurrenz aus Bayern hat mit dem BMW X5 oder dem Audi Q3 neuere Modelle am Markt. Mercedes setzt jedoch darauf, dass die Neuauflagen des GLE und mehrerer Kompaktwagen den Absatz im zweiten Halbjahr ankurbeln.

"Der vergangene Monat lag unter dem starken Vorjahreswert, was jedoch aufgrund wichtiger Modellwechsel unseren Erwartungen entspricht", so Seeger. Mit neuen Modellen will Mercedes aber besonders in der zweiten Jahreshälfte wieder punkten.

Vor allem in Europa, darunter auch im Heimatmarkt Deutschland, sowie in Nordamerika stockte der Absatz von Premiumfahrzeugen mit dem Stern. Abgefedert wurde der schwache Jahresstart vom wichtigsten Einzelmarkt China, der um 4,8 Prozent zulegen konnte. Aber auch im Rest Asiens ging der Absatz zurück. Beim Kleinwagen Smart lagen die Verkäufe insgesamt ebenfalls deutlich niedriger, über alle Marken verkaufte Daimler somit um 6,8 Prozent weniger Autos als im Jänner 2018.

(APA/dpa/Reuters)

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