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Schweiz: Wohnimmobilien auf hohem Niveau

Villen in Bestlagen am Zugerberg mit Seeblick kosten ab 4,4 Mio Schweizer Franken (3,8 Mio Euro).
Villen in Bestlagen am Zugerberg mit Seeblick kosten ab 4,4 Mio Schweizer Franken (3,8 Mio Euro).(c) Photographer: Marcel Roos
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Stabile Entwicklung: Aktueller Marktbericht von Engel & Völkers zeigt die Trends an rund 50 Standorten.

„Preise für Wohnimmobilien in der Schweiz entwickeln sich weiterhin stabil. Die Käufer schätzen diese Sicherheit, was sich in der vielerorts hohen Nachfrage widerspiegelt”, sagt Thomas Frigo, Geschäftsführer der Engel & Völkers Wohnen Schweiz AG. 

Nachhaltig gefragt: Wirtschaftsstandorte


Wohnimmobilien in den Schweizer Wirtschaftszentren erzielten auch 2018 hohe Preise. Spitzenreiter mit den höchsten Einstiegspreisen in den Top-Lagen war Zürich. In der größten Stadt der Schweiz trifft eine hohe Lebensqualität auf eine geringe Neubauquote. Die teuersten Immobilien befinden sich am Zürichberg. Die Preisuntergrenze für Villen lag bei 6,5 Millionen Schweizer Franken (ca. 5,7 Millionen Euro) und für Eigentumswohnungen bei 17.500 Schweizer Franken (ca. 15.400 Euro) pro Quadratmeter. Besonders begehrt waren historische Jugendstil-Objekte oder Villen im Bauhausstil.

In der Zentralschweiz ist Zug für nationale und internationale Kunden aufgrund der im landesweiten Vergleich niedrigen Steuern attraktiv. Die besten Lagen am Zugerberg oder in Gemeinden wie Risch, Hünenberg oder Ägeri bieten Berg- und Seeblick. Preise für Villen begannen hier bei 4,4 Millionen Schweizer Franken (ca. 3,8 Millionen Euro) und der Einstiegspreis für Eigentumswohnungen bei 12.500 Schweizer Franken (ca. 11.000 Euro) pro Quadratmeter.

Genf ist mit seiner Lage am Genfer See ebenfalls ein sehr beliebter Wohnstandort in der Schweiz. In den Premium-Lagen erzielten Villen 2018 Einstiegspreise von 4 Millionen Schweizer Franken (ca. 3,5 Millionen Euro) und Eigentumswohnungen 9.000 Schweizer Franken (ca. 7.900 Euro) pro Quadratmeter. Käufer suchten nach Immobilien mit einem großzügigen, offenen Wohn- und Essbereich, einer hochwertig ausgestatteten Küche und moderner Haustechnik.

Zunehmend beliebt: Feriendestinationen


„Die Schweiz verzeichnete 2018 einen Anstieg der Übernachtungen von fast vier Prozent. Dazu beigetragen haben auch die bekannten Schweizer Feriendestinationen in den Bergen und an den Seen”, sagt  Frigo. In den Top-Lagen des exklusiven Skiorts Gstaad erreichten hochklassige Villen und Chalets im vergangenen Jahr Preise ab 25 Millionen Schweizer Franken (ca. 22 Millionen Euro). Im selben Zeitraum lagen die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen bei über 40.000 Schweizer Franken (ca. 35.300 Euro). Immer mehr jüngere, internationale Käufer erkennen die hohe Lebensqualität und investieren in Objekte am Gstaader Oberbort, rund um die autofreie Promenade des Chalet-Dorfs oder in Saanen mit seinem historischen Dorfkern.

Begehrt sind Feriendomizile auch in St. Moritz. Hier ist das Preisniveau weiterhin hoch. Nachdem die Gemeinde 2017 temporär die Lex-Koller-Gesetzgebung außer Kraft setzte, können auch ausländische Käufer einen Zweitwohnsitz in St. Moritz erwerben. Sowohl bei den Schweizern als auch bei internationalen Käufern standen freistehende Einfamilienhäuser und Chalets in den Top-Lagen, mit exklusiver Ausstattung und jüngeren Baujahrs hoch im Kurs. Diese kosteten 2018 ab sechs Millionen Schweizer Franken (ca. 5,3 Millionen Euro). Eigentumswohnungen wechselten ab einem Quadratmeterpreis von 18.000 Schweizer Franken (ca. 15.900 Euro) den Besitzer.

Mildes Klima und mediterranes Flair kennzeichnen das Tessin. Die Aussicht auf eine sichere Kapitalinvestition sowie eine gute Rendite beim Wiederverkauf ziehen nationale und internationale Käufer nach Ascona am Lago Maggiore. Besonders Wohnimmobilien mit direktem Seezugang oder -blick waren sehr gefragt. In den Premium-Lagen begannen die Preise für solche Villen bei sieben Millionen Schweizer Franken (ca. 6,1 Millionen Euro), für Eigentumswohnungen lag die Preisuntergrenze bei 15.000 Schweizer Franken (ca. 13.200 Euro) pro Quadratmeter. Auch im nahegelegenen Lugano am Lago di Lugano erzielten Villen sowie Chalets in Top-Lagen Einstiegspreise von 7 Millionen Schweizer Franken und Eigentumswohnungen Preise ab 12.000 Schweizer Franken pro Quadratmeter (10.600 Euro).

Steigend: Preiserhöhungen 2019 erwartet


„Immobilien sind für Investoren aufgrund mangelnder Anlagemöglichkeiten immer noch ein attraktives Investment. Engel & Völkers erwartet auch 2019 eine positive Entwicklung des Schweizer Immobilienmarkts. Im Segment der Einfamilienhäuser geht das Unternehmen aufgrund des Nachfrageüberhangs von Preiszuwächsen von rund 1,2 Prozent aus. Auch im Segment der Eigentumswohnungen erwartet Engel & Völkers leichte Preissteigerungen.

„Wohnimmobilien Marktbericht Schweiz 2019”

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