Mbappé, der Alptraum der „Red Devils“

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Champions League. Manchester United kassierte zum Start des Achtelfinal-Playoffs gegen Paris SG eine ernüchternde 0:2-Heimniederlage. Eklatante Abwehrschwächen wurden von Thomas Tuchels Mannschaft schonungslos aufgedeckt.

Manchester. Im Fußball geht es nicht immer nur um Geld; auch in der Champions League nicht, obwohl diese Liga nur einem einzigen Ziel dient, der Gewinnmaximierung. Ehe aber der Auftakt der Achtelfinal-Playoffs in Manchester anhob, standen Nächstenliebe und Respekt im Vordergrund. Nicht aus PR-Zwecken wie bei manch anderer Uefa-Kampagne, sondern in Gedenken von Emiliano Sala. Er war vor knapp drei Wochen mit dem Flugzeug über dem Ärmelkanal abgestürzt. Wenn 78.000 im „Theatre of Dreams“ applaudieren, geht es tief unter die Haut.

Auch auf dem Spielfeld war Hochklassiges zu bewundern. Das erste Duell zwischen United und Paris SG war von beiden Seiten angriffslustig angelegt worden. Seitens der Franzosen machte sich jedoch trotz der Ausfälle von Cavani und Neymar eine speziellere Spielfreude bemerkbar: giftige Pässe, wohl überlegt, flach durch die Abwehr stellten United vor grobe Probleme. Nur Mbappé (29.) und Di Maria (37.) scheiterten allein vor dem Tor. Ihr Glück: es wäre jeweils um Millimeter Abseits gewesen.

Bei den Gastgebern hatte Interimstrainer Ole Gunnar Solskjaer (10 Siege aus elf Premier-League-Spielen) ein 4-3-3-System aufgeboten und die Offensive mit Pogba (Gelbrot 89.), Lingard, Rashford und Martial gespickt. Zählbares blieb jedoch, bis auf sehr harte Fouls, absolute Mangelware.

Nach Wiederbeginn legte die Mannschaft von Thomas Tuchel das Manko der „Red Devils“ schonungslos offen: die schwache Abwehr. Bei einem Eckball wurde auf Weltmeister Kimpembe vergessen, er traf zum 1:0 (53.). Auch beim 2:0 für Paris sah Manchesters Abwehr nicht gut aus. Konter über Di Maria, flacher Pass in die Mitte und zwei Abwehrspieler schauen zu als Mbappé (60.) durchlief und einschoss.

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