Nachdem knapp 1400 Menschen, Teilnehmer eines Rapid-Fanmarsches, von der Polizei bis zu sieben Stunden eingekesselt worden sind, ziehen Teile der Fanszene vor Gericht.
Wien. „Arbeit, Kampf, auch enge Spiele gewinnen, Einsatz, Emotion, das will ich sehen.“ Das sagt Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer im „Presse“-Interview – und meint natürlich seine Spieler. Doch neuerdings hat dies auch für so manchen Rapid-Fan Gültigkeit.
Nachdem die Polizei am 16. Dezember in Wien Favoriten knapp 1400 Rapid-Anhänger bis zu sieben Stunden auf offener Straße eingekesselt hat, ziehen etliche Betroffene vor Gericht. „Presse“-Recherchen zeigen nun, welche Argumente vorgebracht werden.
Kampfeslust, Einsatz und Emotion bringt etwa auch eine selbstständige Unternehmerin mit. Sie zählte vor dem Derby (Austria vs. Rapid) zu den eingekesselten Personen – auf einem Weg neben der Südosttangente bei Kälte und Schneematsch. Ihre umfassende Beschwerde an das Verwaltungsgericht Wien liegt der „Presse“ vor.