Black Monday

Wenn Analysten mit dem Kursziel-Senken kaum nachkommen

Ist Wirecard gar kein Analystenliebling, und muss man sich auf weitere Senkungen einstellen?
Ist Wirecard gar kein Analystenliebling, und muss man sich auf weitere Senkungen einstellen? (c) REUTERS (Wolfgang Rattay)
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Der abrupte Kursabsturz von Wirecard hat die Aktienexperten kalt erwischt. Noch immer sind sie relativ optimistisch. Bei VW waren sie das nicht.

Kein anderes DAX-Unternehmen – und auch keines im ATX oder im Dow Jones – ist derzeit bei Analysten auch nur annähernd so beliebt wie Wirecard. Zu diesem Schluss könnte man kommen, wenn man die Abstände zwischen dem gegenwärtigen Aktienpreis und dem durchschnittlichen Kursziel der Analysten vergleicht. Bloomberg-Daten zufolge waren die Kursziele, die Analysten für den Zahlungsdienstleister ausgegeben hatten, zuletzt fast doppelt so hoch wie der Kurs. Die Differenz kommt freilich daher, dass die Aktie in schwere Turbulenzen geraten ist. Die Analysten reagieren langsam.

Die „Financial Times“ hatte in mehreren Artikeln Vorwürfe wegen angeblicher Kontomanipulationen gegen einen Wirecard-Mitarbeiter in Singapur erhoben. Das Unternehmen dementierte, um dann doch einzuräumen, dass man von der Causa wisse und eine Anwaltskanzlei damit betraut habe. Die Aktie gab binnen zwei Wochen um 40 Prozent nach.

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