Mexikanischer Migrant starb in Gewahrsam der US-Grenzschutzbehörde

A general view shows a U.S. Customs and Border Protection (CBP) official talking to migrants that surrendered after crossing the border from Mexico near a new section of the border fence in El Paso, Texas, U.S., in this picture taken from Ciudad Juarez
A general view shows a U.S. Customs and Border Protection (CBP) official talking to migrants that surrendered after crossing the border from Mexico near a new section of the border fence in El Paso, Texas, U.S., in this picture taken from Ciudad JuarezREUTERS
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Der 45-jährige Mann ist bereits der dritte Tote binnen drei Monaten in Obhut der US-amerikansichen Behörden.

Ein Migrant aus Mexiko, der wegen wiederholter illegaler Einreise in die USA an der Grenze festgenommen wurde, ist in einem Krankenhaus im Bundesstaat Texas gestorben. Der 45 Jahre alte Mann befand sich zum Zeitpunkt seines Todes im Gewahrsam des US-Grenzschutzes, wie die Behörde am Dienstag (Ortszeit) in Washington mitteilte. Er hatte demnach zuvor über gesundheitliche Probleme geklagt.

Die Todesursache werde noch untersucht, hieß es. Nach dem Tod zweier Kinder aus Guatemala im Dezember ist der Mexikaner der dritte Mensch binnen drei Monaten, der in der Obhut der Behörde starb, wie US-Medien berichteten.

Ärzte diagnostizierten Leberzirrhose

Der 45-Jährige war am 2. Februar von der texanischen Polizei am
Grenzübergang Roma aufgegriffen worden und hatte um medizinische
Hilfe gebeten. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, kehrte aber kurz darauf in die Haft zurück. Am folgenden Tag wurde er erneut in ein Krankenhaus gebracht, wo Ärzte eine Leberzirrhose sowie eine Herzinsuffizienz diagnostizierten. Er starb am Dienstag.

Der stellvertretende CBP-Pressesprecher Andrew Meehan bezeichnete den Tod des Migranten als "tragisch". Die Behörde setze sich
weiterhin für eine "sichere und menschliche Behandlung" derer ein, die sich in ihrer Obhut befänden.

(APA)

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