Die Albertina gehört Schröder, das Technische in Frauenhand!

Österreichs Frauenquote bei der Leitung von Kulturinstitutionen ist vorbildlich. Das sollte man bei den nächsten Bestellungen nicht vergessen.

So wie es sich anhört, kann man Klaus Albrecht Schröder zur Vertragsverlängerung gratulieren. Verdienterweise, er hat die Albertina in ihrer heutigen Erscheinung erfunden – was sie vorher war, die Grafische Sammlung auf der Bastei, weiß und wusste immer nur eine kunsthistorische Elite. Als Publikumsmagnet bietet sie heute Ausstellungen an, die in Wien sonst schlicht nicht zu sehen wären. Und wen das ärgert, der kann sich trotzdem darüber freuen, dass Schröder so noch auslöffeln muss, was er sich mit der neuen Dependance im Künstlerhaus ab 2020 an Arbeit eingebrockt hat.

Aber noch ist nichts entschieden. Neun Bewerbungen (inklusive jener von Schröder) sind Anfang Februar eingegangen. Angeblich ist eine ernst zu nehmende internationale dabei. Aber man fragt sich eher ratlos, welcher Kapazunder sich ernsthaft in eine wenig aussichtsreiche Schlacht gegen einen derart erfolgreichen Altdirektor wirft. Eine Wiener Boshaftigkeit ist jedenfalls die Nennung von Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums, deren Mann, Martin Engelberg, für die Türkisen im Parlament sitzt. Sie hat sich nicht beworben.

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