Fette Profite mit dicken Menschen?

Schon 1997 hat die WHO die Fettsucht zur globalen Epidemie erklärt.
Schon 1997 hat die WHO die Fettsucht zur globalen Epidemie erklärt.(c) Getty Images (Kevin Frayer)
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Wir werden immer dicker, immer älter - und erkranken öfter an Krebs. Wer will, kann mit modernen Fonds davon profitieren. Aber Vorsicht: Überall lauern Fallen.

Fast zwei Milliarden Menschen auf dieser Welt sind übergewichtig. 650 Millionen werden als adipös bezeichnet, sie sind krankhaft dick. Für die Weltgesundheitsorganisation WHO ist die Fettsucht eine globale Epidemie. Mit dem Wachstum des Wohlstands auch in Asien hat sie weiter an Fahrt gewonnen. In den USA sind bereits mehr als 70 Prozent der Menschen zu dick. Die Kosten für das US-Gesundheitssystem übersteigen jene, die durch das Rauchen entstehen.

Was im englischen Sprachraum unter „Obesity“ läuft, gehört zu den globalen Megatrends des 21. Jahrhunderts. Viele Industrien verdienen daran: Fastfood-Ketten, Snack-Hersteller und die Pharmaindustrie. Der Fondsanbieter Janus Henderson will Kleinanleger mitnaschen lassen und bietet einen „Obesity ETF“ an – für Investoren, die bei dem Thema keine moralischen Hürden sehen. Aber da fängt es erst an.

Ähnliche Produkte gibt es auch, um von der Überalterung der Menschheit oder dem Fortschritt bei der Krebstherapie zu profitieren. All das ist Teil unserer schönen, neuen Investmentwelt. ETF steht für „Exchange Traded Fund“. Die allermeisten sind passive Indexfonds, die sich mit dem breiten Markt bewegen. So gibt es unzählige ETFs, die den US-Aktienindex S&P500 abbilden, oder den britischen, den deutschen oder den brasilianischen Markt. Anders als klassische Investmentfonds können ETFs an der Börse gehandelt werden. Die jährlichen Kosten sind meist sehr gering. Bei großen ETFs liegen die Gebühren unter 0,1 Prozent.

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