Michael Köhlmeier: Märchen und Wahrheiten des Lebens

Streitbarer Geist und leidenschaftlicher Schriftsteller: Michael Köhlmeier.
Streitbarer Geist und leidenschaftlicher Schriftsteller: Michael Köhlmeier.(c) Nina Goldnagl / picturedesk.com (Nina Goldnagl)
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Seine kritischen Gedanken, seine Reden gegen das Vergessen sorgen für heftige Diskussionen. In seinen Romanen besticht der streitbare Schriftsteller Michael Köhlmeier als Geschichtenerfinder, als ein Erzähler wie aus vergangenen Zeiten. Er entwickelt virtuos Wortwelten, in denen man sofort versinkt.

Nur sechs Minuten dauert der Flug in Irland von Connemara nach Inishmaan. Sechs Minuten benötigen Ärzte, um in einem Gehtest den Schweregrad von Lungen- und Herzerkrankungen zu beurteilen. Sechs Minuten verbringt der Schimpanse Ham 1961 auf seinem Flug ins Weltall in Schwerelosigkeit, er löst Reaktionsaufgaben, ebnet damit den Weg für die bemannte Raumfahrt der USA. Und sechs Minuten dauert die Rede von Michael Köhlmeier am 4. Mai 2018 in der Wiener Hofburg.

Es ist ein kurzes, eindringliches Bekenntnis des Schriftstellers, das Österreich zum Rumoren bringt. Es sind kritische Gedanken zur aktuellen politischen Situation, die durch das ganze Land hallen. Mit seinem Kommentar am Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus polarisiert Köhlmeier. Sein provokantes, bedingungsloses Engagement scheidet wieder einmal die Geister. Wieder einmal ist es ihm wichtig, Stellung zu beziehen.

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