Georg Kraft-Kinz: "Wir wollen keine Schnösel als Kinder"

Ex-Raiffeisen-Manager Georg Kraft-Kinz.
Ex-Raiffeisen-Manager Georg Kraft-Kinz.(c) Clemens Fabry
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Viele Menschen hätten keine Kontrolle über ihre Ausgaben, sagt der Ex-Raiffeisen-Manager Georg Kraft-Kinz. Da helfen keine Apps, sondern nur ein Haushaltsplan. Er selbst habe von seinem strengen Vater gelernt, was Disziplin bedeutet.

Die Presse: Sie haben 2018 nach mehr als zwei Jahrzehnten Raiffeisen verlassen. Warum?

Georg Kraft-Kinz:
Sowohl ich als auch die Eigentümer wollten diese Veränderung. Ich habe mir im Sommerurlaub mit meiner Frau überlegt, was ich wirklich machen will. Soll es eine neue Managementposition sein? Oder etwas Eigenes? Nachdem wir uns etwas angespart haben durch meine Zeit in der Bank, hatte ich die Möglichkeit, mich jetzt selbstständig zu machen.

Wie ist Ihr persönlicher Bezug zum Geld?

Ich bin der Sohn eines Herzchirurgen, das dritte von vier Kindern. Meine Mutter war immer sehr sparsam. Mein Vater sehr leistungsorientiert und auch patriarchalisch. Das war nicht immer locker. Wir sind nie verwöhnt worden. Ich wollte ursprünglich immer Anwalt werden. Oder Bankdirektor. Das war wirklich mein Berufswunsch. Und es hat geklappt. Das Faszinierende ist: Wenn du mit Geld arbeitest, darfst du in die Lebenswelten der Menschen hineinschauen. Und etwas dazu beitragen, sie zu verbessern.

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