Endspurt im Play-off-Rennen: „Drei Endspiele“ für Rapid

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Gegen Spitzenreiter Salzburger haben die Wiener wieder ein Lebenszeichen gegeben. Nun folgen die grün-weißen Kampfansagen.

Wien. Die Hoffnung Rapids auf eine Teilnahme an der Meisterrunde der Bundesliga lebt. Durch den 2:0-Heimsieg über den überlegenen Spitzenreiter Red Bull Salzburg verkürzte der Tabellenachte den Rückstand auf den maßgeblichen, derzeit von der Austria gehaltenen sechsten Platz auf vier Punkte. Drei Runden sind bis zur Teilung in ein oberes und ein unteres Playoff noch zu spielen.

Dass in diesen drei Partien neun Zähler geholt werden müssen, steht für die Hütteldorfer außer Zweifel. „Wenn wir das Punktemaximum holen, ist sicher noch etwas drin“, erklärte Stefan Schwab. Der Kapitän sprach von einem „Lebenszeichen“ und davon, „dass die Gegner noch mit uns rechnen müssen“. Mit seinem Treffer zum Endstand vertrieb der Mittelfeldspieler Rapids Angst vor einem Abschied aus dem Playoff-Rennen. „Hätten wir verloren, wäre es mit dem oberen Play-off definitiv zu Ende gewesen“, gab Trainer Dietmar Kühbauer zu.

Trotz dieser delikaten Ausgangsposition vor dem Anpfiff lieferte seine Mannschaft die beste Leistung in dieser Bundesligasaison ab. „Das sollte uns für die nächsten Spiele viel Kraft geben“, meinte Kühbauer. Weiter geht es für die Wiener mit den Auswärtsspielen in St. Pölten und Mattersburg, danach wartet Hartberg im Allianz Stadion. „Das sind für uns drei Endspiele“, betonte Innenverteidiger Mario Sonnleitner.

Dem Rapid-Abwehrchef zufolge hat die gelb-Rote Karte für Salzburg-Verteidiger Andre Ramalho einen wesentlichen Beitrag zum grün-weißen Erfolg geleistet. Auch Kühbauer stimmte zu: „Mit dem Ausschluss ist das Spiel auf unsere Seite gekippt. Wir haben es dann aber auch gut gespielt.“

Salzburg-Coach Marco Rose sah den Knackpunkt ebenfalls in der 54. Minute, als sich der vorbelastete Ramalho mit Blick auf Schiedsrichter Robert Schörgenhofer mit dem Finger auf die Stirn tippte. Die Folge seiner Aktion war die erste Niederlage der Salzburger auf nationaler Ebene nach 22 Partien – die sich allerdings verschmerzen lässt. „Die Niederlage wird uns nicht umwerfen, sie wird unsere Sinne schärfen“, prophezeite Rose. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.02.2019)

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