Fünf Strategien um den Sprung nach ganz oben zu schaffen.
Es gibt fünf Strategien, mit denen Frauen Karriere machen können und das bekommen, was ihnen gemäß ihrer Leistung zusteht. Die Personalberatung Michael Page erklärt, wie das funktioniert:
1. Erfolgreiches Networking
Einer der wesentlichen Faktoren ist der Aufbau und die Pflege eines guten Netzwerks. Frauen bleiben zu häufig unter sich und knüpfen Beziehungen auf gleicher Hierarchieebene. Dabei sollten sie viel öfter ihre Kontakte nach oben und auch unter Männern ausweiten. Netzwerken funktioniert am besten im informellen Rahmen: Beim After-Work, im Fitnesscenter, in der Büroküche, am Rande einer Konferenz oder bei einem Firmenevent. Bleiben Sie ungezwungen und lassen Sie Ihre Expertise einfließen, wo sie gefragt ist.
Entscheidend ist: Qualität geht vor Quantität. Suchen Sie sich gezielt ein bis zwei sinnvolle Kontakte pro Event aus. Wenn diese Menschen langfristig in Ihr Netzwerk integriert werden sollen, sollten Sie persönlich zu Ihnen passen.
2. Stärker und aktiver kommunizieren
Frauen neigen zu Konjunktiven, die zwar höflich, aber gleichzeitig als weniger selbstbewusst wahrgenommen werden. Sagen Sie besser: „Ich habe eine Vorschlag“ anstelle von „Ich hätte einen Vorschlag“.
Auch wenn Frauen dazu tendieren leise und freundlich zu sein, müssen sie wissen, was sie wollen und das auch kommunizieren. Das kann man in Übungssituationen testen.
Die Körpersprache ist dabei nicht zu unterschätzen.Durch eine aufrechte Sitzhaltung und einen bestimmten, aber nicht überheblichen Tonfall, signalisieren Frauen Professionalität, Selbstsicherheit und Enthusiasmus.
3. Mehr Selbst-Vermarktung und Eigen-PR
Arbeitgeber möchten Kandidaten mit einem Mix aus beruflichem Know-how und einer einnehmenden Persönlichkeit. Dazu müssen Frauen lernen, sich selbst besser zu vermarkten. Im übertragenen Sinne: sie müssen selbst zur Marke werden und folgende Fragen für sich beantworten „Was kann ich besser als andere?“, „Was macht mich für ein Unternehmen unverzichtbar?“.“ Wer seine Stärken klar kommuniziert, wird automatisch sichtbar für mögliche Arbeitgeber. Zudem sollten Frauen Bühnen nutzen wann immer es möglich ist und keine Präsentationen auslassen. Mit jedem Auftritt kommt mehr Ruhe hinzu und erhöht sich das Sicherheitsgefühl.
4. Starke Reputation mit Social-Media-Auftritt
Laut Michael page werfen drei von vier Managern einen Blick auf die Social Media Kanäle potenzieller Mitarbeiter. Auch Unternehmen stellen 73 Prozent der Kandidaten erfolgreich über soziale Netzwerke ein. Frauen sollten sich über berufliche Netzwerk-Plattformen eine starke Online-Reputation aufbauen und ihre berufliche Expertise durch eine kreative Selbstpräsentation aktiv hervorheben. Dadruch sind sie sichtbarer für Recruiter und Personaler.
5. Führungsqualitäten zeigen
Frauen neigen oft dazu alles selbst machen zu wollen. Doch ab und zu Aufgaben weiterzugeben, sondern zeugt von Führungskompetenz. Wichtig ist, dass die eigenen Ziele sowie Erwartungen an die Teammitglieder klar formuliert werden.
Auch wenn es paradox klingen mag, sollten Frauen nicht zu fleißig sein. Viele sehen Fleiß als Indikator, um im Job Pluspunkte zu sammeln. Damit senden Frauen jedoch die falschen Signale. Weiblicher Fleiß wird geschätzt, weil anderen – vorwiegend Männern – Arbeit erspart bleibt. Frauen sollten sich stattdessen gezielt Aufgaben schnappen bzw. selbst Projekte initiieren. So bauen sie sich sukzessive ein Feld der Expertise auf und verbessern ihr Standing innerhalb des Unternehmens.
Es fehlen Vorbilder
Eine wesentliche Voraussetzung, um in eine Führungsposition zu kommen, ist der ernsthafte Wunsch Karriere zu machen. Zudem müssen sie lernen sich besser zu verkaufen und mit Macht umzugehen. Doch dafür fehlen in vielen Fällen noch Vorbilder.