Trump: Nach Hanoi-Gipfel könnten auch Handelsgespräche mit China scheitern

FILE PHOTO: U.S. President Trump meets with China's Vice Premier Liu He at the White House in Washington
FILE PHOTO: U.S. President Trump meets with China's Vice Premier Liu He at the White House in WashingtonREUTERS
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Zuletzt hatte der US-Präsident die Frist für eine Einigung mit China jedoch verlängert.

Nach dem gescheiterten Gipfel mit Nordkorea hat US-Präsident Donald Trump erneut auch ein Platzen der Gespräche zur Lösung des Handelsstreits mit China nicht ausgeschlossen. Er werde auch die Verhandlungen mit der Volksrepublik verlassen, wenn diese nicht zum Ziel führten, sagte Trump am Donnerstag in Hanoi.

Dort hatte er sich zuvor mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un nicht auf eine gemeinsame Linie zur atomaren Abrüstung einigen können.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China belastet die Weltwirtschaft seit Monaten. In der vergangenen Woche hatten sich Delegationen beider Länder getroffen, um über Wege zur Lösung des Konflikts zu verhandeln. Trump hatte sich danach optimistisch geäußert. Am Donnerstag allerdings hatte der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer gesagt, es seien zwar Fortschritte erzielt worden. Es sei aber noch zu früh, um das Ergebnis der Verhandlungen vorherzusagen. Dies hatte die Stimmung an den Aktienmärkten gedämpft.

Trump selbst hatte wiederholt betont, die Gespräche könnten auch scheitern, falls es keine ausreichenden Fortschritte geben sollte. Er hatte zunächst eine Einigungsfrist bis zum 1. März gesetzt, diese dann aber verlängert.

(APA/Reuters)

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