Überraschendes Staffel-Gold für Schwedinnen

APA/AFP/JOE KLAMAR
  • Drucken

Die Langlauf-Staffel der Schwedinnen verweist Norwegen mit einer taktischen Meisterleistung auf Platz zwei.

Die norwegischen Favoritinnen haben sich am Donnerstag im prestigeträchtigen Langlauf-Staffelbewerb der Nordischen WM in Seefeld ihren Erzrivalinnen aus Schweden beugen müssen. Die Entscheidung fiel erst auf der Zielgeraden, als Schwedens Sprintstar Stina Nilsson Ausdauerwunder Therese Johaug bezwang. Bronze ging mit großem Rückstand an Russland.

Johaug hatte bei erneut frühlingshaften Bedingungen vor 14.900 Zuschauern zunächst eine beträchtliche Lücke auf Nilsson aufgeholt, nachdem sich ihre Landsfrau Astrid Jacobson von Charlotte Kalla deutlich hatte abhängen lassen. In der Schlussphase erwies sich Nilsson aber als die Stärkere und distanzierte die norwegische Distanzspezialistin noch um drei Sekunden. Johaug verpasste damit ihren dritten Titel in Seefeld bzw. den insgesamt neunten für ihr Land bei dieser WM.

"Es war ein hartes Rennen, ich hatte 20 Sekunden Rückstand. Ich habe sie eingeholt, aber ich wusste, dass sie im Finale schnell ist. Sie ist wirklich stark. Es ist eine Niederlage, aber ich habe mein Bestes gegeben", sagte Johaug, die in Seefeld den Skiathlon und über 10 km klassisch gewonnen hatte.

Die Schwedinnen mit den Jungstars Ebba Andersson und Frida Karlsson bejubelten indes einen seltenen Erfolg über ihre Nachbarn. Bei Weltmeisterschaften hatten zuletzt viermal in Serie die Norwegerinnen die Nase vorne gehabt. "Ich bin so stolz, wir waren nicht die Favoriten, es ist unglaublich", meinte Nilsson. Sie habe sich auf ihre Spurtfähigkeiten verlassen. "Ich wusste, dass die letzten 100 m eine Stärke von mir sind."

Österreich war im Nationenbewerb mangels genügend konkurrenzfähiger Athletinnen nicht vertreten.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.