Endlich Frühling, wären da nicht diese Wanzen

Marmorierte Baumwanze
Marmorierte Baumwanze Imago
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Die Marmorierte Baumwanze ist in Wien hochaktiv. Gegen die kurzzeitige Invasion des stinkenden Lästlings ist kein Kraut gewachsen.

Milde Temperaturen, wie sie für die Restwoche österreichweit angekündigt sind, geben kaum Anlass zum Jammern. Die meisten interessiert es auch wenig, dass bei Klimaexperten Feuer am Dach ist, wenn sich die Jahreszeiten immer unzuverlässiger verhalten. Die Freude über die linden Grade auf Terrasse oder Balkon wird jedoch durch die Marmorierte Blattwanze gemindert. Mit der Wärmeperiode hat sie ihr Winterquartier verlassen und wartet derzeit auf Fensterflächen, Fassaden, aber auch im Hausinneren darauf, dass ihre Wirtpflanzen (Obstbäume, Ziersträucher) so weit sind, sich an ihnen schadlos zu halten. Sie bleiben vermutlich noch eine Zeit lang in der Nähe, um im Herbst wieder in unseren häuslichen Unterschlupf zurückzukehren.

Erstmals wurden Wiener Haushalte 2016 von der marmorierten Blattwanze in ganz großem Stil überfallen. So neu ist die Anwesenheit der aus Asien und/oder USA Eingewanderten in Mitteleuropa also nicht, wie Wikipedia es lapidar beschreibt: „Die Art ist als Neubürger der mitteleuropäischen Fauna in den meisten Feldführern und Bestimmungswerken noch nicht enthalten.“  

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