Silber für ÖSV-Skispringer im Mixed-Team

NORDIC SKIING - FIS Nordic World Ski Championships Seefeld 2019
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Pinkelnig, Aschenwald, Iraschko-Stolz und Kraft landen 22,3 Punkte hinter Titelverteidiger Deutschland, Bronze ging an Norwegen.

Österreichs Skisprung-Quartett beim Mixed-Teambewerb der Nordischen Ski-WM in Seefeld hat am Samstag mit Silber für die neunte ÖSV-Medaille bei den Heim-Titelkämpfen gesorgt. Eva Pinkelnig, Philipp Aschenwald, Daniela Iraschko-Stolz und Stefan Kraft mussten sich Titelverteidiger Deutschland nach einem packenden Wettkampf um 22,3 Punkte geschlagen geben. Bronze ging an Norwegen (+73,8 Punkte).

Die Österreicher bilanzieren bei diesen Weltmeisterschaften damit voraussichtlich mit vier Silber- und fünf Bronze-Medaillen. Denn im abschließenden 50-km-Langlauf der Herren ist am Sonntag kein österreichischer Medaillengewinn mehr zu erwarten. Mit neun Medaillen sind es von der Medaillenanzahl her die zweiterfolgreichsten Weltmeisterschaften für Österreich nach Oslo 2011 (10).

Im letzten Sprung-Bewerb der Heim-WM in Seefeld haben die Cheftrainer Andreas Felder und Harald Rodlauer im Mixedbewerb gemeinsam Platz zwei bejubelt. „Wir haben Silber gewonnen, nicht Gold verloren. Wir sind total happy alle zusammen. Wir haben lange mitgekämpft, im Endeffekt haben die Deutschen aber verdient gewonnen“, meinte ÖSV-Herrencoach Felder.

Auch Damentrainer Harald Rodlauer war nach dem spannenden Bewerb vor 11.200 Fans hochzufrieden, der Steirer holte mit seinem Team in allen drei Bewerben Medaillen. „Das ist die volle Ausbeute. Drei Medaillen, dass sie die Leistung so auf den Punkt bringen, Hut ab vor meinen Mädels, ich bin sehr happy, dass das so gelaufen ist“, sagte Rodlauer. Besonders wichtig sei ihm, dass alle seine vier Topspringerinnen mit Edelmetall belohnt wurden. „Das war mein Wunschziel, dass alle mit einer Medaille heimfahren.“

Vor allem für seinen langjährigen Schützling Daniela Iraschko-Stolz sei die WM nach der Lungenentzündung im Vorfeld mit zweimal Silber und einmal Bronze unerwartet erfolgreich ausgegangen. „Es war eine irrsinnig schwierige Vorbereitung. Wir haben nicht gewusst, wo wir stehen, dann kommt so eine WM heraus. Ich bin sehr happy“, betonte Rodlauer.
Felder betonte, dass „seine“ drei Medaillen für Stefan Kraft im Normalschanzen-Einzel, im Großschanzenteambewerb und nun im Mixed nach der nicht einfachen Saison keine Selbstverständlichkeit seien. „Ich bin vollauf zufrieden. Wir waren überall tipptopp dabei, auch schon auf der großen Schanze, auf der kleinen sowieso, und auch bei den Teambewerben.“ Dass es zu keiner Goldenen gereicht habe, sei zu verschmerzen. „Du kannst die Goldenen nicht bestellen, das muss passieren.“

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