Für ihre Dominanz ernten die Linzer haufenweise Lob.
Linz/Graz. „Es macht Spaß, beim LASK zu sein“, sagte der 36-jährige Emanuel Pogatetz. Der ehemalige ÖFB-Teamverteidiger hatte im Sommer 2017 nach Stationen in Deutschland, England und den USA in Linz angeheuert. Am Wochenende lieferte er beim 3:0 über Sturm Graz als Ersatz für Christian Ramsebner eine Topleistung ab.
Beim LASK passt im Moment alles zusammen, auch die Einwechselspieler überzeugen. Joker Dominik Frieser, der das 3:0 erzielte, erklärte es so: „Wir sind ein guter Haufen, der von der ersten bis zur letzten Minute zusammenhält. Wir können unser Forechecking bis zur 90. Minute durchziehen.“ Auch Coach Oliver Glasner hob die körperliche Verfassung hervor: „Meine Spieler sind fit und in sehr guter Verfassung, das ist ein Grundstein.“
Tabellenplatz zwei hat der LASK in seiner zweiten Saison nach Wiederaufstieg abgesichert, die Meisterrunde ist zwei Runden vor der Liga-Teilung fixiert. Für ihre Dominanz ernten die Linzer haufenweise Lob. „LASK hat eindrucksvoll demonstriert, worum sie dort stehen“, erklärte der unterlegene Sturm-Trainer Roman Mählich. Sein Sportdirektor Günter Kreissl meinte: „Die Linzer waren leidenschaftlicher und um den einen oder andern Gedankengang schneller.“
Routinier Pogatetz aber mahnte zur Vorsicht, so groß sei der Unterschied zu den anderen Klubs auch wieder nicht. Seinem Jugendverein Sturm drückt der Innenverteidiger im Play-off-Rennen die Daumen. „Sie müssen auf sich schauen und nicht auf die anderen.“
("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.03.2019)