Der einst als Wunderkind gefeierte Harald Irka bekocht im südsteirischen Straden ab sofort nicht nur sein vielfach ausgezeichnetes Restaurant, sondern auch ein Fischlokal im selben Haus.
Eine Zeitlang wurde "geübt", erzählt Saziani-Chefin Anna Neumeister, und weil es so gut angelaufen ist, eröffnete man nun tatsächlich das Zweitlokal offiziell. Außer dem mit drei Hauben prämierten Restaurant Saziani Stub'n im rechten Teil des Hauses gibt es ab sofort auch das Saziani G'wölb: auf Fisch und Meeresfrüchte spezialisiert und mit etwas legererer Küchenlinie. Ulli Tinnacher hat das ursprünglich von Architekt Andreas Burghardt gestaltete Interieur etwas umgemodelt, unter anderem mit dunklem Blau an den Gewölbewänden und weißen Streifen auf einer Seite.
Die Idee mit dem Fischschwerpunkt sei den Saziani-Betreibern gekommen, als Fischlieferant Günther Pichler aus Graz mit Wildfang-Wolfsbarsch der Slowenin Irena Fonda vorbeigekommen sei, so Albert Neumeister. Pichler hat Anna und Albert Neumeister auch auf einen frühmorgendlichen Fischmarktbesuch in Triest mitgenommen. Fischhändler Pichler fährt auf dem Heimweg von der Oberen Adria nach Graz, wo er am Kaiser-Josef-Platz einen Fischstand betreibt, in Straden vorbei. Und versorgt Saziani-Küchenchef Harald Irka ab sofort mit deutlich mehr Meeresgetier.
Die Speisen des Saziani G'wölb lassen sich im A-la-Carte-Modus ebenso bestellen wie als Menü mit drei, vier oder fünf Gängen. Nachdem Harald Irka nun auch ein zweites Lokal bespielen muss, reduzierte man das Angebot im Drei-Hauben-Lokal auf ein statt zwei Menüs. Auf der Karte des neuen Saziani G'wölb stehen Gerichte wie Messermuscheln mit sauren Zwiebeln und Lorbeer, Seezungen-Saltimbocca mit weißen Bohnen und Sellerie, knusprige Ährenfische mit Zitronencreme oder Krustentier-Raviolo mit Hummerbutter und Estragon.
(red.)