Stell dich auf den Kopf!

Ein vergessener Volksheld und eine junge Frau: Tanja Maljartschuk verhandelt Zeit.

„Wieso gerade er?“ Warum fühlt sich die namenlose ukrainische Ich-Erzählerin, die am selben Tag geboren wurde wie der in Vergessenheit geratene ukrainische Volksheld Wjatscheslaw Lypynskyj – allerdings liegen 100 Jahre zwischen den zwei Geburtstagen –, mit diesem verbunden?

Beide Personen weisen ein vermindertes Selbstwertgefühl und zahlreiche Unzulänglichkeiten auf: Angst und Lethargie lähmen sie, sie geben sich ihren Leiden hin. Jedoch erlebte Lypynskyj den Ersten Weltkrieg, die Oktoberrevolution und den Zerfall der Donaumonarchie, während die Frau gewissermaßen ein Doppelleben führt, indem sie sein Leben über ihres legt: Während sie nicht realiter ihren Alltag meistert, erzählt sie seine Erlebnisse; seine physischen Leiden wirken sich indes auf ihre Psyche aus.

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