Alfred Polgar: Geistreicher Grandseigneur der Feder

Mit vollendeter Beiläufigkeit serviert er scharfsinnige Gedanken: Alfred Polgar.
Mit vollendeter Beiläufigkeit serviert er scharfsinnige Gedanken: Alfred Polgar.(c) Anonym / Imagno / picturedesk.co (Anonym)
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Ein Sprachkünstler, der voller Schärfe die Welt durchschaut. Lächelnd spricht Alfred Polgar auch traurige Wahrheiten aus. Als Virtuose des Understatements formuliert er sparsam, aber souverän.

Wurde in Wien geboren. Mein Vater war Musiker. Ich habe vielerlei studiert und nichts gelernt. War Journalist, Parlamentsberichterstatter, Theaterkritiker. Übersiedelte 1927 nach Berlin und ging 1933 nach Wien zurück. Besondere Kennzeichen meines Lebens: keine.“

Die Selbstbeschreibung eines Skeptikers, der Understatement als Stilmittel pflegt. Alfred Polgar ist ein Sprachkünstler, der voller Ironie und Schärfe die Welt durchschaut. Lächelnd spricht er traurige Wahrheiten aus. Er formuliert sparsam, aber souverän. Er sei der „Marquis des Feuilletons“ und „von so provokant in sich gekehrter Sanftmut, daß dieses Piano seines Wesens die Tassen erklirren machte“, sagt sein Gefährte Anton Kuh.

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