Nach Brand im Wiener Donauzentrum wird nach Ursache gesucht

APA/GEORG HOCHMUTH
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Nach Großbrand im Einkaufszentrum übernahm das Landeskriminalamt die Ermittlungen.

Wien. Nach dem Brand im Wiener Donauzentrum, der erst am Samstagabend gelöscht wurde, wird nun nach der Ursache gesucht. „Das Wiener Landeskriminalamt hat die Ermittlungen zur Feststellung der Brandursache übernommen“, sagt Lukas Schauer, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr.


Zuletzt waren in der Einkaufsmeile Umbauarbeiten im Bürotrakt über die Bühne gegangen. Am Samstag war vermutet worden, dass Schweißarbeiten das Feuer ausgelöst haben könnten. Schauer wollte das nicht ausschließen: „Ob Bauarbeiten mit dem Brand in Zusammenhang gestanden sind, müssen sich die Brandermittler anschauen.“ Die Feuerwehr, die in der Nacht auf Sonntag noch Kontrollmaßnahmen durchgeführt hatte, hat jedenfalls ihren Einsatz beendet. Schauer: „Es sind keine Einsatzkräfte mehr vor Ort.“
Der Brand war Samstagfrüh im Trakt des Einkaufszentrums an der Ecke Wagramer Straße/Siebeckstraße ausgebrochen. Es wurde Alarmstufe vier ausgelöst. Bei der Brandbekämpfung standen 27 Fahrzeuge und mehr als 200 Feuerwehrleute im Einsatz.


Gegen Mittag konnten die Flammen unter Kontrolle gebracht werden. Zuvor wurde das Donauzentrum mit Ausnahme des Unterhaltungszentrums Donauplex komplett geschlossen. Am frühen Abend konnte das Feuer endgültig gelöscht werden.

Teilbereich ab Montag offen

Der vom Brand nicht betroffene hintere Teil des Einkaufszentrums wird heute, Montag, regulär geöffnet, da der Wasserschaden geringer ist als zunächst angenommen. Wie lang der Rest, also der Bauteil vier, geschlossen bleiben wird, war am Sonntag noch unklar. Ebenso die Höhe des entstandenen Schadens.
„Zehn Shops sind massiv betroffen“, sagt Anton Cech, Manager des Einkaufszentrums. „Schätzungen über die Höhe des Gesamtschadens sind reine Spekulation. Was ich aber sagen kann: Er geht sicher in den Millionenbereich.“ (kb)

(APA)

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