Weil es zu wenig regnete, machte der Stromkonzern Verbund weniger Gewinn

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Österreichs größter Stromversorger hat im Vorjahr operativ deutlich weniger verdient. Es lag am Wetter. Die Aktionäre werden trotzdem gleich gut bedient.

Der größte österreichische Stromkonzern hat 2018 vor allem wegen der trockenen Sommermonate operativ weniger verdient. Da es kaum regnete, führten die Wasserkraftwerke des Konzerns weniger Wasser, was die Stormerzeugung einbremste. Die Wasserführung sei vor allem im dritten und vierten Quartal extrem niedrig gewesen sei, so der Verbund. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke sei mit 0,94 um fünf Prozentpunkte unter dem Vergleichswert des Vorjahrs und um sechs Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt gelegen. Das Ebitda schrumpfte demnach um 6,3 Prozent auf 864 Millionen Euro. Der Umsatz sank um 2,2 Prozent auf 2,85 Mrd. Euro.

Unter dem Strich legte der Gewinn aber wegen eines Einmaleffekts um 43,7 Prozent auf 433 Millionen Euro zu. Die Einmaleffekte resultierten vor allem aus Wertaufholungen im Wasserkraftbereich in Österreich und Deutschland sowie im Windkraftbereich in Rumänien. Insgesamt wurden im Konzernergebnis positive Einmaleffekte von 91,0 Mio. Euro verzeichnet, im EBITDA von 0,8 Mio. Euro.

Die Aktionäre sollen für 2018 eine stabile Dividende von 0,42 Euro je Aktie erhalten. Die Ausschüttungsquote bezogen auf das berichtete Konzernergebnis für 2018 wird mit 33,7 Prozent angegeben, bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis mit 42,6 Prozent.

Im laufenden Geschäftsjahr will der mehrheitlich im Staatsbesitz stehende Konzern operativ zulegen und ein Ebitda zwischen rund 1,1 Milliarden Euro und rund 1,2 Milliarden Euro erwirtschaften. Für den Nettogewinn werde ein Anstieg auf 440 Millionen Euro bis 540 Millionen Euro erwartet.

(APA/red.)

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