Marc Elsberg: Mit Buchstaben zum Erfolg

Bestsellerautor Marc Elsberg hält sich an die Vorschriften: Hier lehnt nur er, sein Fahrrad hat er am Fahrradständer abgestellt.
Bestsellerautor Marc Elsberg hält sich an die Vorschriften: Hier lehnt nur er, sein Fahrrad hat er am Fahrradständer abgestellt.(c) Mirjam Reither
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Warum Marc Elsberg seinen Namen änderte. Weshalb er einen Wirtschafts-Thriller schrieb. Und was er tut, wenn er gerade nicht schreibt.

Marc Elsberg ist kein eitler Mensch. Er kommt mit dem Rad zum Interview und findet es lustig, dass man neben der bunten Ohr-Skulptur vor dem ORF-Funkhaus in der Argentinierstraße zwar keine Fahrräder abstellen darf, „aber Autoren schon“ (siehe Foto). Aber warum reist ein Bestsellerautor eigentlich nicht mit der Limousine an? „Wieso soll ich Auto fahren, wenn ich radeln kann – noch dazu bei diesem Wetter?“ Dient das Auto nicht auch dem Zweck, den eigenen Status zu demonstrieren? „Das tue ich ja auch. Nur: Der moderne Status ist ein anständiges Fahrrad – nicht eine Limousine“, sagt Elsberg, während er versucht, den Kaffeehaustisch mit der Serviette zu stabilisieren.

Früher hätte er unter seinem Geburtsnamen reserviert: Marcus Rafelsberger. „Auf dem Schild stand dann aber nie mein richtiger Name, sondern Kraffelsberger oder so.“ Schwierig, wenn man im Autorengeschäft ist, wo sich die Leser einen Namen möglichst leicht merken sollten. Erst mit dem Technik-Thriller „Blackout“ sollte sich das ändern – und aus Marcus Rafelsberger wurde Marc Elsberg. Wollte der gebürtige Wiener, der in Baden aufgewachsen ist, mit diesem nordisch klingenden Namen auf die Erfolgswelle skandinavischer Krimis aufspringen? „Nein, das war nicht die Intention. Es klingt zwar skandinavisch – aber es ist nur die Abkürzung meines Taufnamens. Ich habe einfach ein paar Buchstaben weggenommen.“

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