Heuer mehr Firmeninsolvenzen in Europa zu erwarten

Die seit 2010 andauernde Phase global rückläufiger Insolvenzzahlen dürfte heuer ihrem Ende zugehen, prognostiziert der internationale Kreditversicherer Atradius.

Vor allem in Europa als auch in der Asien-Pazifik-Region könnten die Firmenpleiten erstmals seit neun Jahren wieder steigen - in Europa um 2 Prozent, in Asien und der Pazifikregion um 1 Prozent, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung des Kreditversicherers Atradius. Auch in Nordamerika zeichnet sich demnach eine Trendwende ab: Während für Kanada noch ein leichter Rückgang der Insolvenzfälle um 1 Prozent erwartet wird, dürfte deren Zahl in den USA stabil bleiben.

"Vor allem in Europa hat sich der Ausblick hinsichtlich der Unternehmensinsolvenzen merklich verschlechtert. Das liegt vor allem an den schwachen Wachstumszahlen im zweiten Halbjahr 2018, die deutlich geringer ausfielen als erwartet", so Franz Maier, Atradius-Generaldirektor für Österreich und Südosteuropa. Bereits 2018 halbierte sich der Rückgang im Bereich Firmeninsolvenzen von 4 Prozent im Jahr davor auf 2 Prozent. Für das Jahr 2019 erwarten die Ökonomen von Atradius erstmals seit 2010 einen Anstieg um 2 Prozent.

(APA)

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