Der ungefähr 50 Seiten starke Bericht von Erzbischof Franz Lackner über die Situation in Kärnten und die massiven Vorwürfe gegen den nunmehrigen St. Pöltner Bischof Alois Schwarz ist fertig gestellt. Er wird nach Rom gesendet.
Das Ende kam dann doch plötzlich. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner wird am Freitag um 10 Uhr den Medien über das Ende der von ihm geleiteten - und mit Vorarlbergs Bischof Benno Elbs und einem Expertenteam verstärkten - Apostolischen Visitation berichten. Papst Franziskus hatte den für die Diözese Gurk-Klagenfurt zuständigen Metropoliten damit beauftragt, eine Untersuchung über die Vorgänge in der Kärntner Kirche durchzuführen.
Wegen Zölibat erpressbar?
Hintergrund: Gegen den vor einem Jahr nach St. Pölten versetzten Bischof Alois Schwarz werden schwere Vorwürfe erhoben. Unter anderem: Er sei im Zusammenhang mit dem Zölibat "erpressbar" gewesen; er sei unter außerordentlichem Einfluss einer engen Mitarbeiterin gestanden; er habe Entscheidungen entweder dieser Frau überlassen oder diese an Gremien vorbei getroffen,...
Darüber hinaus ermittelt die Justiz gegen Bischof Schwarz wegen des Verdachts der Untreue.
(d.n.)