Diplomat in Wien soll Hausangestellte wie Leibeigene behandelt haben

Der Botschafter aus dem Nahen Osten wurde vom Außenamt zu einer Stellungnahme aufgefordert.

Ein in Wien tätiger Diplomat eines Landes aus Nahost soll mit seiner Frau zwei Mädchen wie Leibeigene gehalten haben. Die "Kronen Zeitung" schrieb am Freitag von "moderner" Sklaverei. Das Außenministerium bestätigt, dass die erhobenen Vorwürfe bekannt seien: "Der betreffende Botschafter wurde mit den Vorwürfen konfrontiert und zur Stellungnahme aufgefordert."

Die beiden Frauen hätten laut den Vorwürfen rund um die Uhr arbeiten müssen, Ruhepausen gab es kaum. Weder Gehalt, noch Überstunden wären bezahlt worden. Eine weitere Bedienstete habe den Arbeitsdruck nicht mehr ausgehalten und einen Selbstmordversuch verübt.

Die beiden Hausangestellten wurden vom Außenministerium umgehend mit der Organisation LEFÖ in Kontakt gebracht. Diese NGO sei auf die Unterstützung von Opfern des Menschenhandels spezialisiert.

>> Bericht der "Kronen Zeitung"

(APA)

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