„Allzeit-Höchststand: 9400 Gefängnisinsassen“

Österreichs 28 Haftanstalten sind chronisch überfüllt. Vollzugs-General Friedrich Koenig fordert mehr Justizwache-Personal.
Österreichs 28 Haftanstalten sind chronisch überfüllt. Vollzugs-General Friedrich Koenig fordert mehr Justizwache-Personal. REUTERS
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Der neue Generaldirektor für den Strafvollzug, Friedrich Koenig, ist mit einem historischen Höchststand der Häftlingszahlen konfrontiert. Im "Presse"-Interview nennt er mögliche Auswege.

„Die Presse“: Sie sind seit wenigen Tagen Generaldirektor für den Strafvollzug in Österreich. Was reizt Sie an der Position?

Friedrich Koenig: Die Strafjustiz endet nicht mit dem rechtskräftigen Urteil, sondern beginnt – bei Schuldspruch – erst mit der Sanktion und deren Vollzug. Der Vollzug ist das Bedeutendste. Bei diesem handelt es sich um eine Welt in der Welt. Mir ist es wichtig an der Spitze des Strafvollzugs für Sicherheit zu sorgen, und dafür, dass der Strafvollzug seine Zwecke bestmöglich erfüllt.

Österreichs Gefängnisse sind seit Jahren überfüllt. Wie schafft man Entlastung?

Um die Gefängnisse zu entlasten soll die Verbüßung der Haft im Heimatland (Ausländeranteil bei Österreichs Häftlingen: 55 Prozent, Anm.) weiter forciert werden. Zudem ist flankierend auf den Ausbau der Fußfessel zu setzen.

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