Umweltpolitik ist noch lang nicht schlüssig

Schadstoffe werden als Mittel der politischen Diskussion missbraucht.

Das Zusammentreffen ist wohl zufällig, entbehrt aber nicht einer gewissen Symbolik: Einen Tag vor dem großen Schülerklimastreik hat der deutsche Bundestag ein Gesetz durchgewinkt, das die Stickoxidgrenzwerte aufweicht. Sie können vor der Verhängung von Dieselfahrverboten künftig um ein Viertel überschritten werden. Begründung: Es gäbe ja noch andere Wege, die Belastung zu reduzieren.

Das stimmt, wird aber in unserer „Schadstoff des Tages“-Welt gern ausgeblendet. Nehmen wir den zweifelsfrei schädlichen Feinstaub: Er hat im Verkehrsbereich zu Recht zu umfangreichen Maßnahmen – vom verpflichtenden Filtereinbau bis zu Fahreinschränkungen – geführt. Nur: Holzverbrennen emittiert nach Angaben des deutschen Umweltbundesamts doppelt so viel Feinstaub wie der Lkw- und Pkw-Verkehr zusammen.

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