Kochhistorie: Erdäpfel-Laiberl im Netze

Österreich spielte für die Verbreitung des Erdapfels in Europa eine nicht unwichtige Rolle, erläuterte Christoph Wagner.
Österreich spielte für die Verbreitung des Erdapfels in Europa eine nicht unwichtige Rolle, erläuterte Christoph Wagner.(c) imago/Photocase (VICUSCHKA / Photocase)
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Dieses Rezept entstammt dem Kapitel Einschiebspeisen in Katharina Pratos "Die gute alte Küche".

Zubereitung: „Man lässt Zwiebel und Petersilie anlaufen, gibt fein geschnittenes gebratenes Schweinefleisch dazu, dünstet es etwas ab und gibt noch einmal soviel im Gewichte gekochte und zerdrückte Erdäpfel und etwas Salz dazu. Davon legt man 2 Esslöffel voll auf Stücke von Schweinsnetz, schlägt diese darüber zusammen und formiert runde Laibchen, die man mit der zusammengefalteten Seite gegen unten in eine mit Butter gestrichene Pfanne legt, oben mit Butter bestreicht und im Rohre schön gelb bäckt.

Garnierung: Österreich spielte für die Verbreitung des Erdapfels in Europa eine nicht unwichtige Rolle, erläuterte Christoph Wagner in der von ihm betreuten Neuauflage von Katharina Pratos „Die gute alte Küche“. Einerseits war es mit Charles de l'Écluse ein am Wiener Hof arbeitender Botaniker, der sich früh mit der Zucht der aus Peru stammenden Knolle befasste. Andererseits waren es Geistliche, die sich in Klöstern wie Seitenstetten oder in Prinzendorf um die Professionalisierung des Erdäpfelanbaus verdient machten.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.03.2019)

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