Wenn ein viertel Schwein mit der Post verschickt wird

Christoph und Cornelia Freiler mit Nahgenuss-Gründer Micha Beiglböck (von links). Oben ist das Minischwein Ferdinand zu sehen, der bei den Zuchtsauen lebt. Das Fleisch wird in Paketen verschickt.
Christoph und Cornelia Freiler mit Nahgenuss-Gründer Micha Beiglböck (von links). Oben ist das Minischwein Ferdinand zu sehen, der bei den Zuchtsauen lebt. Das Fleisch wird in Paketen verschickt.(c) Clemens Fabry
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Christoph und Cornelia Freiler betreiben in der Buckligen Welt einen Biohof. Damit das Schwein zum Konsumenten kommt, verschicken sie es mithilfe der Bestellplattform Nahgenuss.

Die Bucklige Welt ist vor allem für die schöne, hügelige Landschaft bekannt. Natürlich gibt es auch hier Landwirtschaft und die eine oder andere zu empfehlende Gastwirtschaft. Es überrascht dann aber doch, wie viele mehr oder weniger bekannte Lebensmittelproduzenten sich etwa nach der Autobahnabfahrt Krumbach offenbaren. Der größte und bekannteste ist der Eis-Greissler, der hier nicht nur eine Manufaktur, sondern mittlerweile auch eine ganze Erlebniswelt aufgebaut hat. Als Nächstes folgt die Brauerei Schwarz Bräu, die auch Craft-Bier braut. Biegt man bei der Brauerei links ab, folgt nach etwa zwei Kilometern ein vergleichsweise unscheinbarer Betrieb. Einer aber, der Fleisch paketweise nach ganz Österreich verschickt. Was wiederum der Onlineplattform Nahgenuss zu verdanken ist.

Christoph und Cornelia Freiler betreiben hier in Ponholz den Biohof Freiler. Vor zwei Jahren haben sie den Betrieb von seinen Eltern übernommen. Die Umstellung auf biologische Wirtschaftsweise erfolgte bereits im Jahr 2000. „Wir sind also die zweite Generation bio“, sagt Christoph Freiler vor dem Hof, der gar nicht so leicht zu finden ist. Das stört ihn aber nicht, seine Produkte finden auch so ihre Kunden. Allerdings über einen Weg, der für die vorige Generation vielleicht noch eher unüblich war. Seit mehr als zwei Jahren sind die Freilers Partner der Onlineplattform Nahgenuss, die die beiden Brüder Micha und Lukas Beiglböck gegründet haben. Durch sie haben mittlerweile rund 100 Bauern die Möglichkeit, ihr Biofleisch direkt zu vermarkten. Der Kunde kann zum Beispiel ein viertel Schwein über die Onlineplattform bestellen, geschlachtet wird erst, wenn sich für das ganze Tier Abnehmer gefunden haben. Zugestellt wird dann im Kühlpaket entweder mit der Post oder eben persönlich.

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