Soll Burn-out eine Berufskrankheit werden?

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In der Schweiz wird darüber diskutiert, dass Burn-out als Berufskrankheit anerkannt wird. Auch in Österreich sprechen sich Experten für eine Anerkennung aus. Wirtschaftsvertreter sind allerdings dagegen.

Wien. In der Schweizer Öffentlichkeit gibt es eine Auseinandersetzung darüber, ob Burn-out als Berufskrankheit anerkannt werden soll. Voraussichtlich diese Woche soll darüber im Parlament diskutiert werden. Denn der Schweizer Nationalrat Mathias Reynard (von der sozialdemokratischen Fraktion) hat eine entsprechende parlamentarische Initiative eingebracht. Reynard ist für die Anerkennung, doch die meisten Wirtschaftsvertreter sind dagegen. Für die Patienten ist eine Anerkennung mit entsprechenden Vorteilen verbunden. Lesen Sie in diesem Artikel, wie die Situation in Österreich aussieht und warum der Ruf laut wird, dass Burn-out beispielsweise bei Lehrern als Berufskrankheit berücksichtigt werden soll.

Unfallversicherungsträger in Österreich zuständig

Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Österreich werden Debatten über Burn-out als Berufskrankheit geführt. So verlangte beispielsweise die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen, dass Burn-out bei Lehrern als Berufskrankheit berücksichtigt werden soll. In diesem Fall könnten betroffene Lehrer unter Umständen früher in Pension gehen. Früheren Untersuchungen zufolge soll bei 40 Prozent der Wiener Lehrer die subjektive Gesundheit eingeschränkt sein. Dafür machen Gewerkschaftsvertreter nicht nur das individuelle Gesundheitsverhalten, sondern auch die Rahmenbedingungen in den Schulen verantwortlich.

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