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1. Platz: Scarletred Holding GmbH

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Scarletred digitalisiert und analysiert die Haut. Das Wiener Gesundheits-Start-up ermöglicht objektive Beurteilung von Hautveränderungen.

Problem erkannt, Problem gelöst. 2012 stellte sich im Rahmen einer klinischen Studie an Krebspatientinnen das Problem, dass es keine geeigneten technischen Möglichkeiten gab, um die durch die Strahlentherapie hervorgerufenen Veränderungen der Haut objektiv aufzuzeichnen. Nach intensiven Recherchen machte sich der Steirer Harald Schnidar daran, dieses Problem zu lösen. Herausgekommen ist Scarletred Vision, ein innovatives und zertifiziertes Medizinprodukt, das bereits mehrfach – national wie international – ausgezeichnet wurde.
Mittels einer mobilen App wird die Haut fotografiert, die Daten werden zur Analyse an eine Onlineplattform übermittelt. Ein zuvor auf die Haut angebrachtes Hautpflaster (Skin Patch) dient zur Kalibrierung der Bilder. Klinisch validierte Bildanalysealgorithmen und künstliche Intelligenz bilden den Kern der Software-Technologie, die automatisch kalibrierte Hautbilder generiert und eine objektive Analyse von sichtbaren Veränderungen der Haut bei mehr als 3000 unterschiedlichen Hauterkrankungen ermöglicht. Ineffiziente Therapien, schlecht wirkende Medikament und eventuelle Nebenwirkungen können so rascher erkannt und die Therapien angepasst werden.

CEO und Scarletred-Gründer Harald Schnidar: „Im Grunde kann man unser Produkt mit einem Fieberthermometer vergleichen. Nur, dass anstelle der Hauttemperatur eben Hautfarben und Hautstrukturen gemessen werden.“

Die E-Health-Plattform liefert als Resultat genaue Zahlen zur Intensität, Größe und zeitlichen Veränderung der untersuchten Hautregionen. Mit Scarletred Vision können hoch qualitative Hautbilder erzeugt und sichtbare Hautveränderungen, z. B. Rötung, Pigmentierung, Schuppung und Wunden, über die Zeit gemessen und aufgezeichnet werden. Die Ergebnisse können auch zwischen Personen unterschiedlichen Hauttyps verglichen werden. Großkunden wie L'Oréal, Henkel und Lilly setzen die Methodik bereits ein und sparen dadurch bis zu 50 Prozent Entwicklungszeit und Kosten.

In den Krankenhäusern Graz und Leoben läuft zurzeit eine klinische Großstudie mit mehr als 500 Teilnehmern, um geeignete Pflegemaßnahmen für die Haut bei der Krebstherapie zu evaluieren. Auch bei der Behandlung von Schmetterlingskindern wird Scarletred Vision mittlerweile getestet. Speziell für Hautärzte könnte die digitale Lösung des in Wien beheimateten Unternehmens einen Durchbruch in der Teledermatologie bedeuten. Mit Scarletred Vision haben Dermatologen erstmals ein einfach zu handhabendes Werkzeug in der Hand, das ihnen hilft, Hautveränderungen im Lauf der Zeit zu dokumentieren, und sie bei der Enddiagnose unterstützt.

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