Deutsche Schule verbietet Jogginghosen

Jogginghosen sind auch bei Teenagern sehr beliebt.
Jogginghosen sind auch bei Teenagern sehr beliebt. (c) imago/Runway Manhattan (Alexander C Luque)
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Jogginghosen gehören zur Freizeitmode und haben deshalb im Unterricht nichts zu suchen, meint zumindest der Direktor einer Realschule in Baden-Württemberg.

"Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren", war wohl eines der berühmtesten Zitate des vor wenigen Wochen verstorbenen Modedesigners Karl Lagerfeld. Jahre später sollten nach dieser Aussage Jogginghosen aber dann doch den High-Fashion-Olymp erklimmen, immer mehr Luxusmodehäuser präsentierten im Sinne des Athleisure-Sporttrends die bequemen Hosen auf dem Laufsteg.

Bei Jugendlichen sind Jogginghosen ebenfalls sehr beliebt, eine Schule im Deutschen Baden-Württemberg sagt dem Kleidungsstück nun aber den Kampf an, wie das "Schwäbische Tagblatt" berichtet.

Schulkleidung anders als Freizeitkleidung

Der Direktor der Realschule, Hartmut Schänzlin, führte die neue Kleiderordnung, die in der Schulordnung festgelegt ist, ein. Darin heißt es: "Wir kleiden uns in der Schule angemessen. Unsere schulische Kleidung unterscheidet sich von unserer Freizeitkleidung."

Auf die neuen Regeln wurden die Schüler intensiv vorbereitet. Das Thema Jogginghose sei anfangs ein großes Thema gewesen, auch weil einige Schüler angaben, gar keine anderen Hosen zu besitzen, wird der Direktor zitiert.

Die neue Regeln bzw. deren Formulierung wurde unter Mithilfe von Elternvertretern verfasst, die Gesamtlehrerkonferenz stimmte darüber ab. Doch was sind die Konsequenzen bei einem Verstoß? Die Lehrer appellieren an die Einsicht der Schüler, bei wiederholten Verstößen werden die Eltern zum Gespräch gebeten, heißt es weiter.

(Red. )

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