Republikaner lenken bei Obamas Finanzreform ein

Republikaner lenken Obamas Finanzreform
Republikaner lenken Obamas Finanzreform(c) REUTERS (JONATHAN ERNST)
  • Drucken

Nach den Betrugsvorwürfen gegen die US-Investmentbank Goldman Sachs unterstützen immer mehr führende Republikaner die Pläne von US-Präsident Barack Obama. Er will umfassende Regulierungen einführen.

Die Betrugsvorwürfe gegen die US-Investmentbank Goldman Sachs beflügeln nach amerikanischen Medienberichten die Debatte um die geplante Finanzreform von Präsident Barack Obama. Immer mehr führende Republikaner unterstützten das Gesetzesvorhaben, berichtete die "Washington Post" am Mittwoch. So äußerte der Chef der Konservativen im Senat, Mitch McConnell, er sei "erfreut zu hören, dass die parteiübergreifenden Gespräche ernsthaft fortgeführt wurden". Bisher hatte die Opposition die geplante Finanzreform heftig abgelehnt.

Gleichzeitig haben hochrangige republikanische Abgeordnete im Repräsentantenhaus erklärt, der Zeitpunkt der Veröffentlichung der Vorwürfe gegen Goldman Sachs werfe Fragen zur Unabhängigkeit der SEC auf. US-Präsident Barack Obama hat danach Spekulationen zurückgewiesen, die Betrugsvorwürfe gegen die Großbank Goldman Sachs könnten politisch motiviert sein. Die Börsenaufsicht SEC habe nie mit der US-Regierung über den Fall gesprochen, betonte Obama.

Umfassende Regulierungen der Wall Street und mehr Verbraucherschutz sollen nach Willen der Obama-Regierung helfen, einen Kollaps des Finanzmarktes wie den von 2008 zu verhindern. Das Gesetz passierte vergangenes Jahr das Repräsentantenhaus. Am Mittwochnachmittag wollte sich ein Senatsausschuss damit befassen, bevor dann die Debatte in der Kongresskammer beginnen soll.

Die amerikanische Börsenaufsicht (SEC) hatte der Wall Street-Bank Goldman Sachs am Freitag vorgeworfen, Anleger mit einem Finanzprodukt getäuscht und um mehr als eine Milliarde Dollar gebracht zu haben.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.