Ist Rache süß?

Alex Beer.
Alex Beer. (c) Ian Ehm
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Süß wie Zuckerwatte. Lustvoll. Mitunter bitter. Zweifellos aber Grundlage vieler literarischer Werke. Österreichische Krimiautoren über die Lust an der Rache.

Alex Beer

Krimiautorin


Gerade für uns SchriftstellerInnen kann Rache sehr süß sein, stellt sie doch die Grundlage für großartige Geschichten dar. Man findet sie nicht nur in zeitgenössischen Krimis wie z. B. Bernhard Aichners „Totenfrau“, sondern in der gesamten Weltliteratur. Ohne das Motiv der Rache wären Werke wie „Der Graf von Monte Christo“, „Hamlet“, „Der Besuch der alten Dame“ oder „Michael Kohlhaas“ niemals entstanden und das wäre doch äußerst schade.

Ursula Poznanski

Thrillerautorin

(c) Mimi Pötz

Rache ist außerordentlich süß, und so wie Zuckerwatte genießt man sie etwa zehn Minuten lang, hat sie dann aber für Jahre an den Hüften oder am Gewissen kleben. Sich mit einem guten Glas Wein in der Hand zurückzulehnen und zu warten, bis das Schicksal die Leichen der Widersacher an einem vorbei schwemmt, ist meiner Erfahrung nach die bessere Strategie mit viel freudvollerem Ergebnis.

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